In den fünf Tagen ging es tatsächlich um Glas, was oftmals klar und durchscheinend ist. Unser Motto bedeutete aber wesentlich mehr.
Denn hinter Glas kommt
Wir wollten aus Glas Tiffany-Kunstwerke fertigen, Mosaik gestalten, es ritzen und Glasperlen herstellen. Das Programm war anspruchsvoll und verlangete schon eine Portion Mut zur Teilnahme. 5 Mädchen und 2 Jungen von 8- 14 Jahren ließen sich durch Ina und Alina vom Jugendprojekt "Tiffany Glaskunst", das von NOVUM der Sächsischen Jugendstiftung gefördert wird, unterstützen.
Was lag näher, als in die Cossebauder Mittelschule mit ihrem großen Glaswandbild im Eingangsbereich zu gehen. Eine "Tiffany-Schule"? - das eher nicht, aber ein Kooperationspartner im GTA und Freizeit.
In den fünf Tagen wurden von 9-15 Uhr Entwürfe gezeichnet, Glas geschnitten, geschliffen, mit Kupferband umklebt, gelötet. Nebenbei entstanden aus Glasbruch und Keramikfliesen Mosaike. Unter etwas unangenehmen Lärm wurde Glas geritzt. Am Mittwoch fuhren wir nach Königsbrück, wo wir dem "Perlenteufel" begegnen wollten. Dahinter verbarg sich allerdings Frau Birgit Kaule, die uns die Kunst des Glasperlenherstellens an einem Gasbrenner beibrachte. Nebenbei durften wir aus ihren handgefertigten Unikaten wunderschöne Glasperlenketten für uns fädeln. Königsbrück zeigte sich mit seinem historischen Markt und hübschen Häuserzeilen auch vom Wetter her von seiner wunderschönen Seite - wie im Urlaub. Die frische Schneepracht nutzten wir bis zur Zugabfahrt auch zu einer zünftigen Schneeballschlacht. Eigentlich hatte Ina auch jede Menge Utensilien zum Jonglieren und Springseile für Erholungspausen in der Woche mitgebracht. Sie wurden aber erst so richtig nach der Werkstattreinigung am Freitag genutzt. An den Tagen zuvor war das Wetter nicht so einladend und es hatte uns ja der Arbeitseifer gepackt - und das in den Ferien.
Für die Unterstützung in der erlebnisreichen Ferienwoche danken wir Ina, Alina, Uli, Frank, Frau Kaule, Frau Johne sowie Herrn Zirkler von der Cossebauder Mittelschule.